Hoch hinaus auf Madeira: Ein prima Tipp für alle, die gerne wandern und die Blumeninsel einmal aus einer besonderen Perspektive kennenlernen möchten. Zusammen mit einer Freundin habe ich mir einen Mietwagen geholt, um auf den Pico do Arieiro zu fahren. Der drittgrößte Berg der Insel ist der vielleicht beste Ausgangspunkt für eine Tour hoch über dem Atlantik. Und schon zum Start ist die Aussicht fantastisch. Weit reicht der Blick über eine wunderbare Wolkendecke. Dabei mutet die Landschaft auf 1.800 Metern rau und karg an, bietet aber immer wieder spektakuläre Panoramen, die ich mit der Kamera festhalten musste. Von dem satten Grün in der Tiefe unter uns, ist hier oben nichts zu sehen. Auf dem höchsten Punkt der Insel, dem Pico Ruivo, dann das Finale nach einer zugegebenermaßen recht anstrengenden Wanderung. Strahlend blauer Himmel über den Wolken am Gipfel: was für ein Wetter, was für ein Glück! Am besten bricht man zur etwa zweistündigen Wanderung übrigens morgens auf. Dann ist es zwar noch frisch und man muss sich warm anziehen, auch wenn unten im Tal schon Bikiniwetter ist. Zuerst herrscht um einen herum fast nur Nebel, doch wenn die Wolken am Ende des Vormittags aufklaren, hat man die Chance auf einen wunderbaren Meerblick vom Pico do Arieiro herab. Und wenn man mittags wieder runter vom Berg ist, kann man zur Belohnung nach dem kleinen Fitnessprogramm ganz entspannt in den Atlantik springen.